Einen „Schmusekurs“ mit dem Bundesverkehrsministerium kann es nicht geben, sagt Ann-Kathrin Schneider, so lange es dort auf dem Weg zum Fahrradland Deutschland zu langsam vorangeht. Der ADFC bleibe ein konstruktiver Partner, aber die Politik müsse „den Druck spüren“, um mehr Bewegung auszulösen, z.B. im Hinblick auf die überfällige Reform des Straßenverkehrsrechts.
Doch auch für die weitgehend männlich dominierte Verkehrsszene selbst hält Ann-Kathrin Schneider einige Botschaften bereit: Der Verkehrssektor müsse diverser werden und verschiedenste Blickwinkel einbeziehen, schließlich betrifft das Thema Mobilität alle Bevölkerungsschichten.
Das Gespräch fand Mitte Dezember 2022 in der Bundesgeschäftsstelle des ADFC statt.
Ann-Kathrin Schneider ist seit August 2021 Politische Bundesgeschäftsführerin des ADFC in Berlin.